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Zu Unrecht aus dem historischen Gedächtnis gestrichen: Gertrud Woker setzte sich als eine der ersten Professorinnen Europas beharrlich für Frauenrechte und Frieden ein. Geschlechterdiskriminierung und Kriegstreibereien zum Trotz forderte sie Konventionen ihrer Epoche heraus und wurde zu einer Inspiration selbstbestimmter Frauen, dazumal wie heute.
«Gleicher Lohn für gleiche Arbeit», bereits 1917 forderte Gertrud Woker die Gleichberechtigung der Frauen. Sie war Pionierin der Friedens- und Frauenbewegung und eine der ersten Professorinnen Europas. Durch ihre Forschung und Kritik am Einsatz von Giftgasen geriet die Naturwissenschaftlerin bald in Konflikt mit der militaristisch motivierten Elite. Dennoch kämpfte sie unaufhaltsam bis ins hohe Alter für Frieden und Gerechtigkeit sowie gegen den Missbrauch der Wissenschaft. Als geisteskrank verleumdet, verbrachte die Pazifistin die letzten Jahre ihres Lebens schliesslich in einer psychiatrischen Klinik. So verschwand sie zu Unrecht, aber vielleicht nicht zufällig, aus dem historischen Gedächtnis.
Der animierte Dokumentarfilm DIE PAZIFISTIN erzählt collagenhaft das Leben und ihre Errungenschaft dieser faszinierenden Frau. Durch Tagebucheinträge, wissenschaftliche Berichte und Gedichte von Gertrud Woker selbst, berührt der Film durch Nahbarkeit und Ehrlichkeit. DIE PAZIFISTIN ist gleichermassen biografisch wie auch eine Dokumentation des damaligen Zeitgeschehens und beleuchtet dieses aus der Perspektive einer mutigen Frau, die zu Lebzeiten nicht zum Schweigen gebracht werden konnte.
Pressestimmen
«Ob es ihr konsequenter, lebenslanger Auftritt gegen chemische, biologische und nukleare Waffen war, der mich so tief beeindruckte?» Esther Straub, Neue Wege
«Gertrud Woker kämpfte dagegen, dass die Natur zu Bösem missbraucht wurde.» Franziska Rogger im Interview mit Flavia von Gunten, Berner Zeitung
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