Wie viel von deinem eigenen Leben würdest du riskieren?
Das Phänomen Wikileaks aus nächster Nähe
Laura Poitras (Oscar-Gewinnerin für CITIZENFOUR) ist wieder da mit ihrem bis jetzt persönlichsten und intimsten Film. Über sechs Jahre gefilmt, ist RISK eine fesselnde und komplexe Charakterstudie, die auf die hochaktuelle Politik der mehr oder weniger wahren Berichten der Medien und die umstrittenen Konsequenzen trifft. Julian Assange, für eine Dekade in die Ecke getrieben, lässt sich nicht abschrecken, nicht einmal von der legalen Gefahr, die seine Organisation gefährden könnte. Während Poitras diese Story mit beispiellosem Zugang einfängt, findet sie sich gefangen zwischen Motiven und Widersprüchen von Assange und seinen inneren Kreisen.
Als sie sich schliesslich von ihren Protagonisten abwenden muss, wird ihr von ihnen gedroht.
Ein Film, der ungewohnt konsequent seinen Weg geht, auch wenn das am Schluss sehr unbequem wird.
In einer neuen Weltordnung, in der ein einziger Tastenanschlag die Geschichte ändern kann, ist RISK ein Porträt über Macht, Verrat, Wahrheit und Opfer.