In dem kleinen Altenheim Dagmarsminde interessiert sich die Gründerin und Altenpflegerin May Bjerre Eiby weder für spezifische Demenzdiagnosen noch für klassische Medizin, da beides die Lebensqualität der elf Bewohner:innen nicht verbessert. Stattdessen haben May und ihre Mitarbeiter:innen eine neue Art der Behandlung entwickelt, die sich an den Methoden orientiert, die Florence Nightingale vor 150 Jahren eingeführt hat. Ziel ist es, einen grundlegenden Wandel in der Betreuung von Menschen mit Demenz im Gesundheitssystem anzuregen – weg von der Medizin, hin zur Pflege.
Category: Alle Filme
Le Film de mon père
Der Filmemacher Jules Guarneri wuchs in Villars zwischen seinen Adoptivgeschwistern in einem Chalet auf, welches regelmässig vom Geist seiner Mutter heimgesucht wird. Sein Vater, Oberhaupt und Wächter der Familienchalets, filmt sich täglich und übergibt sein filmisches Vermächtnis an Jules, mit dem Auftrag, er solle daraus seinen ersten Film realisieren. So beginnt eine verzwickte, innige und bisweilen auch vergnügte Reise in Jules Unabhängigkeit.
LE FILM DE MON PÈRE wird letztlich ein ganz anderer, als ihn der Vater imaginierte. Jules Guarneri wirft einen empathischen und reflexiven Blick auf dieses etwas neurotische Familienmaterial und vollzieht auf humorvolle Weise einen symbolischen Vatermord auf der Schneidebank. Das daraus entstandene Familienportrait feierte seine Weltpremiere am Vision du Réel, und wurde dort mit dem Jurypreis ausgezeichnet.
Je Suis Noires
SCHWEIZER FILMPREIS
In der Schweiz, einem Land der Neutralität, werden neue, ungewohnte Stimmen laut. Stimmen von Frauen, die für die Anerkennung des strukturellen Rassismus kämpfen, Stereotypen dekonstruieren und sich zu ihrer doppelten Identität als Schweizerin und Schwarze bekennen. In diesem Kontext beginnt Rachel M’Bon ihre eigene Identitätssuche. Auf ihrem Weg zur Befreiung hinterfragt sie ihre Vergangenheit, ihre Gegenwart und hält ihrem Land und ihren Altersgenoss:innen einen Spiegel vor.
Die Kraft und Entschlossenheit, mit der sich Rachel M’Bon ihrer Vergangenheit stellt, machen die Stärke dieses Films aus, der einen wichtigen Schritt zur Öffnung eines allzu lange unterdrückten Diskurses darstellt. Zusammen mit der Filmemacherin Juliana Fanjul befragt die schweizerisch-kongolesische Journalistin ihr Land und portraitiert dabei sechs Protagonistinnen. Jede von ihnen erzählt eine Geschichte, die ihren ganz persönlichen Weg zur Befreiung widerspiegelt.
Wir zeigen den Film in Kombination mit dem Kurzfilm ETHEREALITY von Kantarama Gahigiri
30 Jahre lang im Weltraum gestrandet. Wie fühlt es sich an, endlich nach Hause zu kommen? Eine Reflexion über Migration und das Gefühl der Zugehörigkeit.
Kantarama Gahigiri ist eine ruandisch-schweizerische Filmemacherin. 2004 gewann sie den prestige-trächtigen Fullbright Award und zog nach New York, wo sie ihren Master in Film abschloss. Ihr erster Spielfilm TAPIS ROUGE wurde weltweit gezeigt und ausgezeichnet.
Promotionspartner:innen
Voie F | Gender Campus | #cine | Fembit | baba news | GRA | AfroBasel | Exit Racism Now | Amnesty Schweiz
Mediterranean Fever
Eine unwahrscheinliche Männerfreundschaft am Mittelmeer: Waleed (40) träumt von einer Schriftstellerkarriere. Er lebt mit Frau und Kindern in Haifa und leidet unter Depressionen. Der neue Nachbar, ein Kleinkrimineller, bringt etwas Licht in den Alltag, und die beiden Männer werden zu Freunden. Doch Waleed verfolgt noch ganz andere Pläne. Aus einem heimlichen Vorhaben der beiden wird eine Reise voller düsterer Begegnungen.
Maha Haj zeichnet mit diesem humorvollen Thriller-Drama ein einfühlsames Porträt über das palästinensische Dasein. Sie treibt die fiktive Figur Waleed zum Äussersten und reflektiert dabei den Zustand einer ganzen Gesellschaft.
Pressestimmen
Ein ausgewogenes Gleichgewicht zwischen Komödie und düsterem Drama.
The Hollywood Reporter
Eine Mischung aus Komödie, Thriller und Charakterstudie. In Haifa ist eine unwahrscheinliche Freundschaft zwischen zwei Nachbarn die Grundlage für eine neue Erkundung von Männlichkeit und mentaler Gesundheit.
Screendaily
Eine schwarze Komödie voller Überraschungen.
Cineuropa
A E I O U – Das schnelle Alphabet der Liebe
Sie dachte, das würde ihr nie wieder passieren.
Er wusste nicht einmal, dass es so etwas gibt.
Eine Frau, ein Junge und eine unmögliche Liebesgeschichte.
Anna (Sophie Rois) ist 60, wohnt allein in Westberlin und hat ihre Karriere als gefeierter Schauspiel-Star lange hinter sich gelassen. Adrian (Milan Herms) ist 17 Jahre alt und hat Anna auf offener Strasse deren Handtasche gestohlen. Normalerweise würden zwei so unterschiedliche Menschen wohl kein zweites Mal zusammentreffen, doch das Schicksal hat andere Pläne. Denn Anna, die nebst ihrem Nachbarn Michel (Udo Kier) so gut wie keine sozialen Kontakte mehr hat, lässt sich überreden, als Stimm-Coachin einem jungen Mann mit Sprachstörung Unterricht zu geben. Und wie es der Zufall will, ist ihr neuer Schüler niemand anderes als Adrian.
Nicolette Krebitz entwirft in AEIOU eine Beziehung, die mit viel Zärtlichkeit und einem wilden, poetischen Handstrich nicht nur überrascht, sondern beide Figuren zu integren, sich miteinander selbstermächtigten, lernenden Individuen macht. Keine:r fühlt Schuld, keine:r fühlt Scham, beide fühlen die Liebe und sind dennoch ganz bei sich selbst, gemeinsam einsam, aber nicht in der sonst in dieser Phrase liegenden Mutlosigkeit. Im Gegenteil, es ist ein wilder, unberechenbarer Mut, der hier über allem steht und die Charakterentwicklung vorantreibt. Axel Timo Purr, Artechock
Becoming Giulia
Giulia Tonelli, Solotänzerin am Opernhaus Zürich, kehrt aus dem Mutterschaftsurlaub zurück. Schritt für Schritt findet sie die Balance zwischen der wettbewerbsorientierten und anspruchsvollen Welt einer Elite-Ballettkompanie und ihrem neuen Familienleben. Der Film taucht von 2019 bis 2021 in den Mikrokosmos des grossen Opernbetriebs ein und wirft einen intimen und engagierten Blick auf die Reise einer Frau, die ihren Körper und damit sich selbst zurückerobert, um wieder auf der Bühne zu stehen.
Promotionspartner:innen
Ballettschule für das Opernhaus Zürich | Ballettschule Theater Basel | Musik Akademie Basel | BETA: Verein Berner Tanzschaffende | Balletschool Barbara Bortoli | Tanzbuudä | Ballettschule Luzern | Ballettschule Looser-Weileman | Ballettschule Elena Abramova | Ballett und Tanz- Forum Spitzenschuh | Ma Danza: Schule für Ballett und Moderner Tanz | Tanzwerkstatt Fame | Tanzwerk 101 | Musikschule Kellenberger | Tanzbüro Basel | Studio 1: Dance Without Limits | Musikschule Zürcher Oberland | pilates stube | pilates bern | pilates zürich | true Pilates | BASI Pilates Academy Lugano | SDI – Scuola di Danza Ingrid | La Scuola di danza Maria Selvini | Festa Danzante Ticino | Cineclub del Mendrisiotto | elle effe scuola danza e Pilates | faftplus |
Tom Medina
Ein Western ohne Waffen
Tom Medina wird von einem Jugendrichter in die Camargue zu Ulysses geschickt, einem Mann mit einem grossen Herzen, der mit der Natur im Einklang steht. Von Stieren und Pferden fasziniert und von Visionen geleitet, lernt Tom an der Seite von Ulysses den Beruf des Naturwächters. Er stiehlt nicht mehr, ist wissensdurstig und sehnt sich danach, ein anderer Mensch zu werden. Aufgebracht über die unveränderte Feindseligkeit, die ihm entgegenschlägt, kämpft er um sein Schicksal und kreuzt dabei den Weg der Aktivistin Suzanne.
TOM MEDINA ist ein Spielfilm, der sich an Tony Gatlifs Leben vor seiner Zeit als Filmemacher orientiert, als er über das Meer nach Frankreich kam. Gatlif verwebt seine Biografie mit Metaphern, verlegt die Geschichte in die Gegenwart und schildert mit grossem Einfühlungsvermögen, wie Tom trotz seiner Heimatlosigkeit nie die Würde und Kraft für sein Leben verliert. Der in der mystischen Landschaft der Camargue angesiedelte Film lebt von Naturbildern, einer intensiven Tonebene und viel Musik. Und die Zuschauer:innen werden mit einem poetischen Ende entlassen, welches eine Wohltat für das Herz ist.
Tony Gatlif wurde 1948 im damals zu Frankreich gehörenden Algerien geboren. Sein Vater war Kabyle, seine Mutter Romni. Beide Kulturen beeinflussten ihn stark und inspirierten ihn zu einem Grossteil seiner Filme. Anfang der 1960er Jahre verliess Gatlif Algerien und wanderte nach Frankreich aus. Über die Schauspielerei und das Theater gelangte Gatlif schliesslich zum Film und legte mit LA RAGE AU POING sein erstes Drehbuch vor. 1975 drehte er LA TETE EN RUINE, sein Erstlingswerk als Regisseur. Mit LES PRINCES (1983), LATCHO DROM (1993) und GADJO DILO (1997) schuf Tony Gatlif eine Trilogie, die als ein seltenes Beispiel für die Selbstrepräsentation von Roma im Film viel Anerkennung erntete. Mit seinem Film EXILS gewann er bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes 2004 den Regiepreis.
Indes Galantes
Kann eine neue Generation von Künstler:innen heute die Bastille erobern? Zum allerersten Mal erfinden 30 Tänzer:innen gemeinsam Rameaus barockes Meisterwerk «Les Indes Galantes» neu. Keine:r von ihnen hat eine klassische Ausbildung, alle sind sie Meister:innen des Krump, Break, Popping und Voguing. Es ist eine Premiere für den Regisseur Clément Cogitore und für die Choreographin Bintou Dembélé. Und es ist eine Premiere für die Pariser Oper selber, indem sie urbanen Tanz und lyrischen Gesang miteinander in einen lebendigen, farbigen Dialog treten lässt. Von den Proben bis zur Premiere verfolgen wir das tänzerische Abenteuer und seine Herausforderungen.
INDES GALANTES ist ein vibrierender Film, künstlerisch, menschlich und politisch packend. Der Film erzählt die kollektive Dimension dieses inspirierenden Projekts, während die Kamera den einzelnen Protagonist:innen Raum lässt, ihre Gefühle auszudrücken und zeigt, wie sie sich mit Leib und Seele für dieses Werk einsetzen. In INDES GALANTES können wir sehen, wie sie die Barrieren zwischen diesen unterschiedlichen Welten überwinden. Und wir lernen durch sie, wie wir uns alle gegenseitig bewundern können.
Promotionspartner:innen
AFJD | Aisance | Allegro Musique | Association Action Danse | B Dance School | Badener Tanzcentrum | Bounce Urban | CEDAM | Centre Rythme Danse | cfp arts | Conservatoire de Musique Montreux-Vevey-Riviera | Conservatoire des régions | Conservatoire Populaire | Dance it | danse jura | DanceOn | dap Tanz- und Bewegungszentrum | Ecole de Danse Classique de Genève | Ecole de danse Lar Lev | Ecole de Musique Nyon | Ecole de musique vaudoise en réseau | Evydanse | FaNa Space | FARIntercultura | Geneva Dance Center | HEMU | In2dance | Jazz Dance Academy Montreux | Kineo Dance School | La Syncope | Le duplex danse | Move | Musikakademie Basel | One Two | Paname Academy | ParMi | Pole-Emotion | Severine Dance Academy | Studio1.dance | Studio Musicale | TanzArt Chur | Tanzbüro Basel | Tanzerei | Tanzfabrik | Tanzstudio aha! | Tanzwerk101 | Tanz-Zentrum St Gallen | Theater Chur | Théâtre du Galpon
Robuste
Aïssa, eine junge Ringerin, ist für wenige Wochen die Sicherheitsbeauftragte von Georges. Der berühmte Filmstar ist etwas abgeschlagen und resigniert. Zwischen der pragmatischen Leibwächterin und dem desillusionierten Star entwickelt sich eine besondere Beziehung.
ROBUSTE ist eine humorvolle Beobachtung über Freundschaft, Toleranz und Vergebung. Mit Fingerspitzengefühl und Liebenswürdigkeit beschreibt der Film die Entwicklung eines speziellen Bandes zwischen zwei unterschiedlichen Menschen aus unterschiedlichen Welten.
Lukumuena fasziniert mit ihrem spielerischen Durchsetzungsvermögen, und lässt sich nie von ihrem grossen Kinopartner vereinnahmen. Ein grosses Talent, gerade eben zum neuen Gesicht des Französischen Kinos erkoren. Depardieu brilliert mit einer lustvollen Persiflage seiner selbst als unausstehlichem und ungeduldigem Narren.
Pressestimmen
«Der Film stützt sich auf einen scharfsinnigen Schreibstil, einfühlsam gezeichnete Charaktere und eine schöne, grösstenteils acapella gespielte Musik, die die sehr menschlichen Aspekte dieser seltsamen Freundschaft hervorhebt.»
Wendy Ide, Screendaily
«Filme müssen nicht überraschen, um zu bezaubern, und so sind wir durch und durch bezaubert, wenn der Film tatsächlich seinen unerwartetsten Schlag ausführt.»
Jessica Kiang, Variety
«Umwerfend ist die Art und Weise, wie Déborah Lukumuena, die in Divines (2016) von Houda Benyamina bekannt wurde, ihren Platz angesichts des ‹Monsters› findet, das sie im Film vereinnahmt. Die junge Schauspielerin hat genug Durchsetzungsvermögen, Persönlichkeit und Talent, um sich nicht von einem großen Star verschlingen zu lassen.»
Véronique Cauhapé, Le Monde
Promotionspartner:innen:
Ringclub Winterthur | Wrestling Academy Bern | Vivacitas | Delta Security AG | VSSU | Rainbow Sport Zürich
Les nouvelles Èves – Heldinnen des Alltags
2021: Die Schweiz feiert 50 Jahre Frauenstimmrecht. Wie sieht die Alltagsrealität der Frauen in der Schweiz heute aus? Ein Kollektiv aus preisgekrönten Regisseurinnen, Produzentinnen und Kamerafrauen widmen sich dieser Frage, indem sie sechs Protagonistinnen in ihrem Alltag begleiten.
Die pensionierte Valeria Kepner in Lugano (64) haushaltet mit ihrer knappen Pension und verliebt sich neu. Die Baslerin Naima Cuica (44), ursprünglich aus Venezuela, kämpft sich von der Kantinenmitarbeiterin zur Pflegefachfrau hoch. Sophie Swaton (42), Professorin in Lausanne, jongliert ihre Karriere und die Erziehung ihrer drei Kinder. Die Opernsängerin Sela Bieri in Zürich wird in ihrer Berufswelt mit stereotypen Genderrollen konfrontiert, während ihr Partner zu Hause den Haushalt der 4-köpfigen Familie führt. Delphine Rozmuski (18), Studentin in Genf, spürt ihrer Geschlechtsidentität nach und Cosima Scheck (9) aus Bolligen begegnen in ihrem kindlichen Alltag stereotype Bilder, die sie hinterfragt. Wir sehen ihre Kämpfe, ihre Träume und erleben wie die Portraitierten, die sich aktiv gegen Rollenzuschreibungen wehren, über Hindernisse stolpern und trotzdem immer wieder aufstehen.
Getragen vom Echo des Frauenstreiks 2019, sind sie LES NOUVELLES ÈVES, die Heldinnen des Alltags, welche die immer noch aktuellen Geschlechterungleichheiten in der Schweiz herausfordern.
Promotionspartner:innen:
Association La Red | alliance f | Fembit | Womenmatters | SWAN | Tea Room | Katholischer Frauenbund Basel | Frauenstadtrundgang Zürich | Frauenstadtrundgang Luzern | Feministischer Salon Basel | Feministisch Fakultät Zürich | ETH Zürich Diversity | Eidg. Büro für Gleichstellung | CVP Frauen Basel-Stadt | Caritas Zürich | Women Lawyers Switzerland | FAFTPlus Ticino
Ein grosses Dankeschön an:
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