Almost There

Almost There

In dieser wunderbar cinematografisch-poetischen Auseinandersetzung über Würde, Vergänglichkeit und Zeit, machen sich im Herbst ihres Lebens drei Männer nochmals auf die Suche nach dem Glück. Bob tauscht sein sicheres Zuhause gegen ein Wohnmobil und forscht in der unwirtlichen Wüste Kaliforniens nach dem Kerl in sich. Dragqueen und Standup-Comedian Steve hat genug vom garstigen England und versöhnt sich in den Betonburgen Benidorms mit seiner Vergangenheit. Und Yamada gewinnt durch das Vorlesen von Kinderbüchern in Tokyo sein Lächeln zurück.

“Almost There ist ein emphatisches Filmessay von universeller Stahlkraft. Narrativ, dramaturgisch wie montagemässig überzeugend wirkt es wie eine Perlenkette mit unsentimentalen, emotionalen Momentaufnahmen über das Allzumenschliche im Menschlichen.” Journal 21

Die Migrantigen

Die Migrantigen

Benny und Marko, zwei Wiener mit sogenanntem „Migrationshintergrund“, sind vollständig integriert. So sehr, dass sie kaum noch als fremd wahrgenommen werden – wären da nicht Bennys schwarze Haare. Als die beiden aufgrund ihres Aussehens am Rudolfsgrund, einem ethnisch durchmischten Vorstadtviertel, von der ambitionierten TV-Regisseurin Marlene Weizenhuber, die nach Protagonisten für ihre TV-Dokuserie sucht, angesprochen werden, geben sie sich als kleinkriminelle und abgebrühte Migranten aus, die es faustdick hinter den Ohren haben. Damit ihre Lüge nicht auffliegt, bauen sie sich eine zweite Identität, die aus Klischees und Vorurteilen besteht. Und während die beiden durch die Erfüllung dieser Erwartungen und Vorurteile die Serie zum Erfolg machen, setzen sie sich gleichzeitig zum ersten Mal mit den echten Integrationsschicksalen auseinander – auch mit ihren eigenen… eine politisch unkorrekte Komödie über moderne Klischees, falsche Identitäten und „echte“ Ausländer – falls es die überhaupt gibt!

Princess Shaw

Princess Shaw

Eine junge Frau, die tagsüber als Pflegehelferin arbeitet, postet nachts als Princess Shaw ihre acappella Songs auf YouTube. Sie lebt in einem Armenviertel von New Orleans, und ihr Leben war schon immer schwer. Darüber spricht und singt sie in die Kamera, die sie als Tagebuch benutzt. Am anderen Ende der Welt, in einem Kibbuz in der Nähe von Tel Aviv, lebt Kutiman. Er wurde als Musiker berühmt für seine einzigartigen Mixes aus gefundener Online Musik. Ohne ihr Wissen mischt er Princess Shaws Lieder neu… ein regelrechtes Aschenputtelmärchen im digitalen Zeitalter. Ido Haar, der Regisseur, schaut unaufdringlich mit der Kamera zu. Ein unvergesslicher Charakter mit einem riesigen Talent, ein brillanter Künstler und ein Filmemacher erzählen uns eine Geschichte, die uns wieder ein ganz klein wenig an Wunder glauben läßt.