To Kill a Mongolian Horse

To Kill a Mongolian Horse

 

Donnernde Pferdehufe, elegante Akrobatik: ein intimes Porträt über Männlichkeit und Tradition in der Krise  – aus weiblicher Perspektive.

Saina versucht tagsüber, als Pferdehirt über die Runden zu kommen und für seine Familie zu sorgen, während er nachts in atemberaubenden Pferdeshows als majestätischer Ritter auftritt.

Die Welt, in der Saina aufgewachsen ist – die Steppen der Inneren Mongolei – verändert sich dramatisch. Während er sich im Hinterland noch immer um seinen mürrischen Vater und die Pferde seiner Familie kümmert, suchen alle um ihn herum das bessere Leben in der Stadt. Auch Saina jongliert zwischen Tradition und Moderne, zwischen Stadt und Land, zwischen Vater und Ex-Frau mit Kind, und versucht, seinen Weg zu finden ohne seine Wurzeln zu verleugnen.

Das starke Debüt der jungen chinesischen Regisseurin Xiaoxuan Jiang, wurde am Venedig Film Festival mit dem Preis für das beste Drehbuch und die beste Regie ausgezeichnet und erhielt  eine Spezialerwähnung beim  Busan International Film Festival.





Dreamers

Dreamers

Nachdem Isio aufgrund ihrer Homosexualität aus Nigeria geflüchtet ist und ohne Papiere in England gelebt hat, wird sie aufgegriffen und in ein Asylzentrum gebracht. Sie hofft auf eine faire Anhörung solange sie sich strikt an die Regeln hält. Ihre charismatische Mitbewohnerin Farah hält das jedoch für einen naiven Irrtum. Während Isio sich zwangsläufig an das Leben im Zentrum gewöhnt, verliebt sie sich in Farah und schliesst Freundschaften mit den anderen Frauen. Deren Fluchtfantasien erscheinen Isio zunächst absurd, doch als sie selber wiederholt vom System zurückgeworfen und das Versprechen auf ein neues Leben bedroht wird, ist klar: Die Zeit ist gekommen, nach eigenen Regeln zu spielen. Joy Gharoro-Akpojotor setzt sich in «Dreamers» auch mit ihrer eigenen Erfahrung mit dem britischen Asylsystem auseinander.

Dans La Cuisine Des Nguyen

Dans La Cuisine Des Nguyen

CHARMANT, AUFRICHTIG, FEIN, DELIKAT, WITZIG: Dans La Cuisine des Nguyen.

Yvonne Nguyen, französische Schauspielerin mit vietnamesischen Wurzeln, träumt von der grossen Musical-Bühne. Ihrer Mutter, der Immigrantin, missfällt das sehr.  Diese wünscht sich für ihre Tochter einen ernsthaften Weg. Als Yvonnes Musical-Karriere ins Stocken gerät, zieht die junge Frau notgedrungen zurück zu ihrer Mutter und Tante, die gemeinsam ein vietnamesisches Restaurant führen. Statt Rampenlicht erwartet sie dort erst einmal der heimische Gasherd. Zwischen Frühlingsrollen und tiefsitzenden Konflikten beginnt eine berührende Annäherung zwischen den Frauen und eine tiefe Auseinandersetzung mit Herkunft, Wurzeln und der Frage nach Heimat.

Wird Yvonne ihren Traum vom Musical leben können – mit oder trotz ihrer Mutter?