Geboren Svetlana Stalin

Geboren Svetlana Stalin

1967, mitten im Kalten Krieg, geht die einzige Tochter Josef Stalins, Swetlana, zur amerikanischen Botschaft in Neu-Dehli und bittet um Asyl. Sie lässt ihr Land und ihre beiden Kinder zurück. Im Osten wie im Westen ist der Schock groß. Geopolitisch ist der Fall äußerst heikel: In Panik versteckt US-Präsident Lyndon Johnson sie in der französischen Schweiz, wo sie bei Nonnen unterkommt. Gejagt von der Presse, dem KGB und vielen Bewunderern, wird Swetlana ihr Leben lang nicht aufhören zu fliehen. Von der Spitze des Sowjetimperiums bis zur Einsamkeit und Armut ihrer letzten Jahre in einem Heim in Wisconsin zeichnet der Film das Schicksal dieser entschlossenen freien Frau nach, die ein Sandkorn in der Staatsmaschinerie der beiden Blöcke ist.

Life is Beautiful – Al Haya Helwa

Life is Beautiful – Al Haya Helwa

Palestinian filmmaker Mohamed Jabaly insists on telling stories from his hometown Gaza sharing his own experiences and perspectives, not accepting the boundaries imposed by international politics and rigid bureaucracy. Stuck in the cold and dark arctic of Northern Norway, only able to connect to his family online, he manages to activate his own creativity and the support from his friends to keep up his motto LIFE IS BEAUTIFUL.

Follow us #ICarus

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Andreas und Daniel teilen nicht nur eine lebenslange Freundschaft, sondern auch ihre Ausbildung zum Automechaniker in der pittoresken Garage von Herisau. Doch während Andreas in der Welt der Motoren aufblüht, fühlt sich Daniel in seiner Ausbildung gefangen. Sein wahrer Traum ist es, als Influencer die Welt zu erobern. Um spektakulären Content für seine Follower zu kreieren, lässt er sich von Andreas bei waghalsigen Stunts filmen.

Doch in ihrem Streben nach dem nächsten aufregenden Moment verlieren die beiden Freunde den Bezug zur Realität. Auf der Jagd nach dem ultimativen “Thrill” stürzen sie sich in gefährliche Situationen und verfallen immer mehr dem Sog von Drogen. Die Grenze zwischen ihrem eigenen Leben und den inszenierten Abenteuern verschwimmt zusehends.

Inmitten des Rauschs und der sich überschlagenden Ereignisse kommt es zu einem tragischen Zwischenfall, der nicht nur ihre Freundschaft auf die Probe stellt, sondern auch ihr gesamtes Leben auf den Kopf stellt. Während die beiden nach Antworten suchen, erkennen sie, dass ihre Suche nach Extremen nicht nur ihren emotionalen, sondern auch ihren physischen Zustand auf eine harte Probe gestellt hat. Eine Geschichte über Freundschaft, Selbstfindung und die gefährlichen Abgründe, die sich auftun, wenn man die Realität aus den Augen verliert.

Wenn ich nur Winterschlaf halten könnte

Wenn ich nur Winterschlaf halten könnte

Gewinner des Publikumspreises beim Filmfestival Diritti Umani Lugano

Fern jeglicher Reiseromantik erzählt die mongolische Regisseurin Zoljargal Purevdash mit viel Humor und Hoffnung von einem talentierten Jugendlichen, der Verantwortung für seine Familie übernehmen muss.

Ulzii, ein mitteloser aber hochbegabter und stolzer Teenager, lebt mit seiner Familie im Jurtenviertel von Ulaanbaatar. Sein aussergewöhnliches schulisches Talent kann er bei einem Physikwettbewerb unter Beweis stellen, welches ein Stipendium und eine Zukunftsperspektive bedeutet. Er muss jedoch erst seine Geschwister durch den eisigen Winter bringen und dafür einen riskanten Job annehmen.

Die mongolische Regisseurin Zoljargal Purevdash erzählt mit ungeschöntem Blick die Coming-of-Age-Geschichte eines pragmatischen Jugendlichen, fern jeglicher Romantik, in der schonungslosen Kälte der Mongolei und findet dabei Humor und Wärme im Familienalltag.

Diese Erzälung hat ihr den Platz am diesjährigen Filmfestival von Cannes gesichert, als erster mongolischer Film in der Geschichte des Festivals.

«Ein selbstbewusstes Erstlingswerk» Screendaily

«WENN ICH NUR WINTERSCHLAF HALTEN KÖNNTE beleuchtet nicht nur die Kluft zwischen Stadt und Land, sondern auch das sozioökonomische Gefälle innerhalb der Metropole» View of the Arts

«Ehrlich und berührend» View of the Arts

«WENN ICH NUR WINTERSCHLAF HALTEN KÖNNTE ist ein unverblümtes Sozialdrama mit lokalem Bezug, universeller Strahlkraft und viel Herz» View of the Arts

«Eine fesselnde Coming-of-Age-Geschichte über Entbehrungen und Ehrgeiz» A Good Movie to Watch

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Mandach Naran

Die Sirene

Die Sirene

Ein Blick auf die Belagerung Abadans im Jahr 1980 durch die abstrahierende und heilende Kraft der Animation

1980, Abadan. Die Hauptstadt der iranischen Ölindustrie widersteht einer irakischen Belagerung. Der vierzehnjährige Omid hat der Belagerung getrotzt und ist mit seinem Grossvater in der Stadt geblieben, um auf die Rückkehr seines älteren Bruders von der Front zu warten. Zusammen mit Omid ist eine Reihe aussergewöhnlicher Persönlichkeiten in der Stadt geblieben, die alle ihre eigenen Gründe haben und auf ihre eigene Weise Widerstand leisten. Doch die Schlinge zieht sich zu, als Omid versucht, seine neuen Bekanntschaften mithilfe eines verlassenes Bootes zu retten, das er im Hafen findet und das zu seiner Arche wird.

Sepideh Farsi hat mit der abstrahierenden und heilenden Kraft der Animation ein Abenteuermärchen erschaffen, das vor Optimismus strotzt und dabei Frauen sowie gesellschaftliche Aussenseiter als leise Akteure in einem Krieg positioniert, der bereits vor den Angriffen Iraks mit der Islamischen Revolution in Iran begonnen hatte.

Golden Seniors

Golden Seniors

Fünf Senioren wagen den Schritt ins Ungewisse. Während 18 Monaten nehmen sie an einem Training teil, das auf Achtsamkeit und Altruismus basiert und für eine Studie gemessen wird. Das Ziel ist, die Auswirkungen von Meditation aufs Altern zu evaluieren. Der Film erzählt ihre persönliche Reise und spiegelt diese mit der wissenschaftlichen Objektivität und den Herausforderungen eines guten Alterns in unserer Gesellschaft. Immer länger leben – ja, aber wie?

Über das Abenteuer dieser Senioren hinaus, zeigt der Film Meditation als eine Möglichkeit, sich mit sich selbst und seiner Umgebung zu verbinden. Er erhellt die Gegebenheiten dieses Weges mit Stolpersteinen, Momenten des Zweifelns, der Dankbarkeit, der Freude und manchmal der Befreiung.

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CHUV Lausanne | CNP Neuchâtel | Ensemble Hospitalier de la Côte | HÔPITAUX UNIVERSITAIRES GENÈVE | Mindfulness Swiss | Pro Senectute Schweiz | UNIVERSITÉ DE GENÈVE |

Plan 75

Plan 75

In einer nahen Zukunft ermutigt das japanische Regierungsprogramm «Plan 75» ältere Menschen zum freiwilligen Sterben, um die Überalterung der Gesellschaft zu bekämpfen. Eine Seniorin, die nicht mehr unabhängig leben kann, ein pragmatischer «Plan 75»-Verkäufer und eine junge philippinische Pflegerin stehen vor der Entscheidung über Leben und Tod.

Chie Hayakawas PLAN 75 ist eine wunderbar humanistische Geschichte, die Japans Überalterungskrise auf einfallsreiche Weise als Vorlage für eine dystopische Erzählung nutzt. Doch PLAN 75 ist nicht nur düster. Indem sie Michiko, Maria und Hiromu auf ihrem Weg begleitet, feiert Regisseurin Hayakawa das Leben und all seine alltäglichen, kleinen Freuden. Das Herzstück innerhalb dieses Triptychon von Geschichten bildet Michiko, verkörpert durch die beeindruckende Chieko Baisho, eine unabhängige Seniorin, die sich als letzte Option an «Plan 75» wendet.

 PLAN 75 reçoit les trois prix les plus importants au Festival du Film International de Fribourg : Grand Prix, the Critics’ Choice Award et Comundo Youth Jury Award 

Jury Statement

Unser grosser Partner: GINMAKU FILM FESTIVAL ZURICH

 

Big Little Women

Big Little Women

Wie kann man mit einem aufgeklärten Patriarchen auf zärtliche Weise über feministische Kämpfe sprechen? Die schweizerisch-ägyptische Filmemacherin Nadia Fares verwebt die persönlich geprägte Chronik des Feminismus in Ägypten mit einer Hommage an ihren geliebten Vater.
Hierfür porträtiert sie drei Generationen von Frauen, die für ihre Rechte einstehen, auf deren Fortschritte jedoch oft entmutigende Rückschläge und Resignation folgen. Gleichzeitig wird deutlich, wie die Geschichte der Frauenkämpfe mit den politischen und sozialen Veränderungen der gesamten Nation verwoben ist.

In diesem filmischen Brief gedenkt die schweizerisch-ägyptische Regisseurin Nadia Fares ihrem Vater und erzählt auf persönliche Weise von 75 Jahren Frauenkampf in Ägypten, dem Land ihres Vaters, und in der Schweiz, dem Land ihrer Mutter. Dabei erkundet sie die Auswirkungen der patriarchalischen Traditionen im Osten und im Westen und enthüllt sie als Spiegelbilder.

Promotional Partners
RECIF | Tea Room (Fribourg) | Gender Campus | Mampreneures (association suisse des mamans entrepreneurs) | Association suisse pour le droit de la femme | EPFelles | OSAR (Organisation Suisse d’Aide aux réfugiers) | ParMi (Fribourg) (MNA) (Fribourg) | BIF Bureau information Femmes (Lausanne) | CSP (centre social protestant) – Genève | Service jeunesse et cohésion sociale (Yverdon les Bains) | Business and Professional Women Club Genève | Business and Professional Women Club Fribourg | Bureau Lausannois pour les Immigrés Lausanne | Service de la sécurité sociale, secteur intégration (Renens) | Bureau de l’intégration (Vevey) | Association AMIS (Aigle) | Association pour la Promotion des Droits Humains | ACES Association culturelle Egypto-Suisse | Defence for Children (impact days 2021) | Frauenstadtrundgang Zürich | Gosteli Stiftung Archiv zur Geschichte der schweizerischen Frauenbewegung | Männer.ch Schweizerisches Institut für Männer | Swonet Swiss Women Network | womenmatters Blogg Frauen und Karriere | Haus der Religionen – Dialog der Kulturen (Bern) | Die Feministen | Frauenzentrale Zürich | Human Rights Film Festival Zurich | Fem So – Feministischer Verein Kanton Solothurn | Frauenzentrale Aargau | Elisa-asile |

The Last Queen – El Akhira

The Last Queen – El Akhira

Spektakuläres Kostümdrama aus Algerien

Algerien, 1516. Der Pirat Aroudj Barbarossa vertreibt zusammen mit König Salim Toumi die spanischen Besatzer aus Algier. Doch der Frieden ist kurzlebig: Gerüchten zufolge hat Barbarossa den König ermordet und sich selbst zum Herrscher erklärt. Als alle vom königlichen Hof fliehen, stellt sich ihm einzig Königin Zaphira entgegen. Zwischen Geschichte und Legende erzählt ihr Aufstand von persönlichen und politischen Turbulenzen, die sie um Algiers willen erträgt.

Das Kinospektakel aus Algerien ist das erste seiner Art und gibt die mehrsprachige und diverse Welt des Maghrebs an historischen Stätten wieder. Erstmals aus weiblicher Perspektive erzählt, bricht THE LAST QUEEN – EL AKHIRA mit Traditionen und schafft Raum für eine Frau, die in der Not zur Heldin wird.

Es ist eine Geschichte, die die Algerier noch nie gesehen haben, und sie brauchen sie, um sich in ihre Geschichte und Kultur zu vertiefen. – Cineuropa

Das Spielfilmdebüt der algerischen Regisseurin und Schauspielerin Adila Bendimerad und des französisch-algerischen Regisseurs Damien Ounouri lässt uns in die Geschichte eintauchen, indem es zwischen raffiniertem Hofleben und blutigen Schlachten, königlicher Pracht und Kämpfen bis aufs Blut hin und her schwankt.
Bis zum letzten Blut. – Cineuropa

Co-Regisseur und Co-Autor Damien Ounouri beschrieb den Film als
einen Kostümdrama, und er hat nicht gelogen. Aber es fühlte sich nach so viel mehr an. Es fühlte sich an wie eine gute Folge von Game of Thrones. – Universal-Kino

The Last Queen (113 Minuten) erforscht unterrepräsentierte Kapitel der Geschichte und bietet viel Raum für erweiterte Perspektiven und Stimmen. Es ist ein intimes und wunderschön gedrehtes Historienspiel über eine komplizierte weibliche Heldenfigur. – Hoch auf Filme

Systemrelevant aber unsichtbar

Systemrelevant aber unsichtbar

Es gibt Berufe, ohne die die Gesellschaft nicht funktionieren würde. Wer sind die Pflegerinnen und Pfleger, die den Alltag am Laufen halten, die Wohnungen sauber halten, für Essen sorgen und es uns anderen ermöglichen, auch während einer Pandemie komfortabel zu leben und zu arbeiten?

In der Schweiz mangelt es grundsätzlich an gesellschaftlicher Anerkennung für diese Frontleute. Früher waren viele von ihnen weitgehend unsichtbar. Das hat sich geändert. Die Gesellschaft ist sich heute des Wertes ihrer Arbeit bewusst. Aber was hat sich wirklich geändert? Und wie fühlen sich diese hart arbeitenden Menschen angesichts der Aufmerksamkeit, die ihnen plötzlich zuteil wird? Warum bleiben sie in ihrem Beruf und was würden sie ändern?
Der Film lässt diejenigen zu Wort kommen, die normalerweise stumm und unsichtbar bleiben: eine alleinerziehende Mutter, eine junge Krankenschwester, eine Verkaufsleiterin und Mutter von drei Kindern, eine politisch aktive Kinderbetreuerin und ein portugiesischer Einwanderer, der als Restaurantleiter arbeitet. Auf eine sehr feine und leise Art und Weise werden harte Realitäten angesprochen und die großen Themen dieser Vorreiter werden nah und deutlich.

Solothurner Filmtage